Dr. Volker Verch, Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte: „Ohne die seit 2012 zugewanderten MINT-Fachkräfte wäre die MINT-Lücke heute noch weitaus größer. Vor allem in den IT-Berufen hat die Zuwanderung stark zur Fachkräftesicherung beigetragen. Eine aktuelle Unternehmensbefragung des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass die Unternehmen die Herausforderungen der Digitalisierung annehmen, in den nächsten fünf Jahren aber vor allem Probleme der Fachkräfteverfügbarkeit erwarten. Daher wünschen sich die Unternehmen vor allem zusätzliche Bildungsinvestitionen des Staates. IT-Experten fehlen vor allem in ländlichen Regionen, die ja einen großen Teil unseres Verbandsgebietes ausmachen. Hier müssen Hochschulen gestärkt werden. Die Länder müssen jetzt endlich den Weg frei machen, damit die Gelder aus dem Digitalpakt schnell in den Schulen ankommen. Das ist aber nur der allererste Schritt. Wir brauchen zügig einen Digitalpakt 2.0 mit mehr Mitteln für IT-Administratoren in Schulen und einer zeitgemäßen Bildung und Unterstützung von Lehrkräften." Info Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln erstellt zweimal jährlich den MINT-Report. Die Studie entsteht im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Bundesver-bands der Deutschen Industrie, des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall und der Initiative "MINT Zukunft schaffen".