Die Interessen unserer tarifgebundenen Mitgliedsunternehmen der Metall- und Elektro-Industrie sind durch uns bei Tarifverhandlungen direkt vertreten.
Denn:
Vertreter unseres Verbandes sitzen mit am Tisch, wenn die Arbeitgeberverbände mit der IG Metall über eine neuen Tarifvertrag für die gesamte Metall- und Elektro-Industrie in Nordrhein-Westfalen verhandeln.
Aber:
Sie entscheiden, ob Sie sich an den Tarifvertrag Ihrer Branche binden, das gilt auch für die Betriebe der Metall- und Elektro-Industrie. Entscheiden Sie sich dagegen, bieten wir Ihnen eine Mitgliedschaft ohne Tarifbindung, aber mit dem vollen Leistungspaket an.
Die fortschreitende Differenzierung und Flexibilisierung der Tariflandschaft macht es in besonderen Situationen möglich, die Arbeitsbedingungen individuell anzupassen. Hierzu gibt es für die tarifgebundenen Unternehmen die Möglichkeit, Verhandlungen auf betrieblicher Ebene über Haus- und Sondertarifverträge zu führen.
Wir beraten die Unternehmen über ihre Möglichkeiten und führen gemeinsam mit Ihnen die Verhandlungen durch, um passgenaue Regelungen für Ihren Betrieb zu finden.
Angesichts der unabsehbaren wirtschaftlichen Auswirkungen durch die Ausbreitung des Corona-Virus haben sich die M+E Tarifparteien auf einen Pilotabschluss geeinigt, der unter anderem neue Elemente zur Abfederung sozialer Härten, zur Bewältigung von Engpässen in der Kinderbetreuung und zum Umgang mit Beschäftigungsausfällen enthält. Alle Vereinbarungen haben eine Mindestlaufzeit bis zum 31. Dezember 2020.
Egbert Neuhaus, Vorsitzender des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte: „Dieser Kompromiss hat das Ziel, in den aktuell schwierigen Zeiten Unternehmen nicht weiter zu belasten und Beschäftigte zu unterstützen. In dieser außergewöhnlich problematischen Situation bietet der Tarifabschluss unseren Unternehmen und unseren Beschäftigten wertvolle Planungssicherheit. Die beschleunigte Ausbreitung des Corona-Virus stellt Deutschland vor eine nie dagewesene Herausforderung. Um die Pandemie einzudämmen, hat das ganze Land gegenwärtig auf Notbetrieb umgestellt, Kernbereiche der deutschen Wirtschaft haben vorübergehend ihre Produktion vollständig eingestellt. Jetzt muss alles getan werden, die Unternehmen gut durch die Krise zu bringen. In dieser dramatischen Situation müssen unsere Unternehmen von allem befreit werden, was ihre Liquidität einschränkt. Gleichzeitig brauchen unsere Beschäftigten größtmögliche Sicherheit für ihren Arbeitsplatz. Jetzt ist hochprofessionelles und von gegenseitigem Vertrauen geprägtes Krisenmanagement angesagt. Die Metallarbeitgeber haben größtes Interesse daran, ihre Beschäftigten an Bord zu halten. Uns allen ist bewusst, dass viele Mitarbeiter in großer Sorge um die Betreuung ihrer Kinder sind und sich Geringverdiener auch existenzielle Gedanken machten. Dieser Tarif-Kompromiss soll helfen, vor allem Mitarbeiter in besonderen Drucksituationen zu entlasten und materielle Sicherheit zu bieten.“
Nach der Übernahme des in Baden-Württemberg vereinbarten Pilot-Abschlusses durch die nordrhein-westfälische Metall- und Elektroindustrie sagre derr Präsident des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen (METALL NRW), Arndt G. Kirchhoff, der Kompromiss sei „teuer und komplex, biete aber zugleich zahlreiche flexible Elemente eines modernen Tarifvertrages". Den Unternehmen stünde jetzt mehr bedarfsgerecht einsetzbares Arbeitszeitvolumen zur Verfügung, bei den zusätzlichen Teilzeitansprüchen der Beschäftigten seien betriebliche Erfordernisse hinreichend berücksichtigt. Die Arbeitgeber hätten damit wesentliche Verhandlungsziele erreicht und einen großen Schritt auf dem Weg zu einer innovativen Arbeitswelt geschaffen.
Die Tabellenerhöhungen der kommenden beiden Jahre bezeichnete der NRW-Metallarbeitgeberpräsident für die Unternehmen als „schmerzhaft und teuer". „Gemessen an der langen Laufzeit und im Vergleich der Tarifabschlüsse der vergangenen Jahre liegt die Belastung der Unter-nehmen aber im Rahmen des Vetretbaren", betonte Kirchhoff. Um so wichtiger sei es, dass es gelungen sei, eine dauerhafte Differenzierungsmöglichkeit für schwächere Betriebe zu vereinbaren. Gerade die NRW-Metallarbeitgeber hätten das Element der Differenzierung immer wieder eingefordert.
Die Metallarbeitgeber und die IG Metall in Nordrhein-Westfalen haben am Freitag, 13. Mai 2016 in Köln bei der fünften Tarifverhandlung für die rund 700.000 Beschäftigten dieses Industriezweigs ein Ergebnis erzielt. Die Tarifvereinbarung sieht vor: Entgelt Eine Erhöhung der Tabellenentgelte und Ausbildungsvergütungen in einer ersten Stufe von 2,8 Prozent ab dem 1. Juli 2016 und in einer zweiten Stufe von weiteren 2,0 Prozent ab dem 1. April 2017. Ausserdem erhalten die Beschäftigten nach zwei Leermonaten für den Monat Juni 2016 einen Pauschalbetrag von 150 Euro. Laufzeit Der Tarifvertrag gilt rückwirkend zum 1. April 2016, hat eine Gesamtlaufzeit von 21 Monaten und endet am 31. Dezember 2017. In Betrieben, die eine unterdurchschnittliche Ertragslage aufweisen, können die Tarifvertragsparteien:
Die Entscheidung, ob und wie ein Betrieb diese Wettbewerbskomponente nutzen kann, wird vor Ort vereinbart. Die Tarifvertragsparteien müssen binnen eines Monats eine Entscheidung herbeiführen. Außerdem haben die M+E-Tarifparteien in NRW eine Gesprächsverpflichtung mit dem Ziel vereinbart, bis zur nächsten Tarifrunde die Wirkung der Differenzierung zu analysieren und daraus Folgerungen für deren Nachhaltigkeit zu ziehen.
Mit dem Tarifabschluss von Böblingen, der heute von den Arbeitgebervertretern der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektro-Industrie übernommen wurde, erhalten die Beschäftigten der Metall- und Elektro-Industrie mit 3,4 Prozent ab 01. April. 2015 sowie einer Einmalzahlung von 150 Euro bei einer Gesamtlaufzeit von 15 Monaten ein deutliches Reallohnplus. Bei der Altersteilzeit und der Bildung konnten die Arbeitgebervertreter ihre Kernanliegen durchsetzen. Das erreichte Ziel war, die Altersteilzeit zu erhalten und sie für die Unternehmen zu vereinfachen.
Statt des von der IG Metall geforderten Modells der Bildungsteilzeit konnte eine faire und sinnvolle Regelungen gefunden werden. Auf Vorschlag der Arbeitgebervertreter wurden die bestehenden Regelungen zur Bildung angepasst. Dabei gibt es keinen Anspruch auf bezuschusste persönliche Weiterbildung, und keine erweiterte Mitbestimmung der Betriebsräte.
In der 4. Tarifverhandlung am 16. Mai 2013 haben METALL NRW und IG Metall NRW die Ergebnisse des Pilotabschlusses in Bayern übernommen:
Danach werden mit Wirkung vom 1. Juli 2013 die Tarifentgelte und Ausbildungsvergütungen um 3,4 Prozent angehoben. Für die Monate Mai und Juni 2013 bleibt die bisherige Entgelttabelle gültig. Mit Wirkung vom 1. Mai 2014 werden die Tarifentgelte und Ausbildungs-vergütungen um weitere 2,2 Prozent erhöht. Die Mindestlaufzeit des Tarifvertrages reicht bis zum 31. Dezember 2014.
Im Tarifabschluss vom 24.5.2012 wurde neben einer Entgelterhöhung ab dem 1. Mai 2012 um 4,3 Prozent die Übernahme der Ausgebildeten neu geregelt sowie erstmalig eine tarifliche Regelung zum Einsatz von Zeitarbeitnehmern getroffen.
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