Hamm
Die Hauptferienzeit machte sich im Juli auf dem Arbeitsmarkt in Hamm deutlich bemerkbar. Die Zahl der Arbeitslosen stieg um 230 oder 2,8 Prozent auf 8.383. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Punkte auf 8,8 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 8,2 Prozent.
„Die frühen Sommerferien haben sich bemerkbar gemacht und zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit geführt. Ins Gewicht fallen in diesem Jahr neben den für die Saison üblichen Einflüssen auf die Arbeitsmarktentwicklung auch das Auslaufen vieler Fremdförderungen wie Sprach- und Integrationskurse. Insgesamt liegt Hamm noch etwas besser als der Landestrend“, so Thomas Keyen, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm. “Die aktuell gemeldete Kräftenachfrage zeigt sich auf niedrigem Niveau leicht belebt. Doch die meisten Stellen richten sich an Fachkräfte. Da diese häufig nicht zu haben sind, wird fehlende Qualifikation zu einem wirtschaftlichen Hemmnis. Ein wichtiger arbeitsmarktpolitischer Hebel ist die Nachqualifizierung und die Weiterbildung der inländischen Bewerberinnen und Bewerber.“
Kreis Unna
Im Kreis Unna stieg der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 312 auf 15.597. Im Vergleich zum Juli 2022 sank die Arbeitslosigkeit um 179(-1,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 7,2 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 7,4 Prozent.
Thomas Keyen, Geschäftsführer der Arbeitsagentur Hamm, kommentiert das Ergebnis: „Wir verzeichnen kreisweit Anstiege über ausnahmslos alle Personengruppen, den höchsten Zugang jedoch bei den Jugendlichen unter 25 Jahren. Jetzt kommt zum Tragen, dass viele Jugendliche
nach in den letzten Monaten erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung nicht von ihren Ausbildungsbetrieben übernommen werden konnten. Doch sie werden schnell vom Arbeitsmarkt aufgenommen“. Zum Kräftebedarf führt der Arbeitsmarktexperte aus: “Die aktuell gemeldete Kräftenachfrage zeigt sich auf niedrigem Niveau. Die meisten Stellen richten sich an Fachkräfte. Da diese häufig nicht zu haben sind, wird fehlende Qualifikation zu einem wirtschaftlichen Hemmnis. Ein wichtiger arbeitsmarktpolitischer Hebel ist die Nachqualifizierung und die Weiterbildung der inländischen Bewerberinnen und Bewerber.“
Quelle: Agentur für Arbeit Hamm