Hamm
Die Belebung am Arbeitsmarkt hat sich auch im Mai weiter fortgesetzt. Die Zahl der Arbeitslosen ging um 171 oder 2,3 Prozent auf 7.264 zurück. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 7,7 Prozent. Im Vorjahr waren es 8,6 Prozent.
„Die anhaltende Arbeitsmarktbelebung in der Stadt Hamm hat sich aktuell noch verstärkt. Die Entwicklung ist günstiger als in NRW. Dabei ist die Arbeitslosigkeit für alle Zielgruppen des Arbeitsmarktes rückläufig. Angesichts der wirtschaftlichen Nachrichten der letzten Wochen ist das
eine wirklich gute Entwicklung“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm. „Zum 1. Juni übernehmen die Jobcenter die Betreuung geflüchteter Menschen aus der Ukraine. In den kommenden Wochen sind deutlich mehr Anträge von Arbeitsuchenden zu
erwarten. Der heimische Arbeitsmarkt ist aber aufnahmefähig für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer. Ich bin grundsätzlich weiterhin optimistisch.“
Einmal mehr entwickelten sich Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung in die gleiche Richtung: 1.634 Arbeitslose waren Ende des Monats bei der Arbeitsagentur gemeldet (38 oder 2,3 Prozent weniger als im Vormonat), und 5.630 wurden durch das Kommunale Jobcenter betreut
(133 oder ebenso 2,3 Prozent weniger). Der Vorjahresvergleich war in beiden Rechtskreisen noch deutlich besser: Bei der Arbeitsagentur waren 380 oder 18,9 Prozent weniger Erwerbslose als im Mai letzten Jahres gemeldet, beim Jobcenter 493 oder 8,1 Prozent. Damit gibt es in der Stadt
Hamm derzeit 873 Arbeitslose oder 10,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Kreis Unna
Im Kreis Unna stieg der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 90 auf 14.359. Im Vergleich zu Mai 2021 reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 2.046 (-12,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote verblieb mit 6,7 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. Vor einem Jahr
betrug sie noch 7,7 Prozent.
„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Mai beruht nur auf einem Sondereffekt. Zum 1. Juni übernehmen die Jobcenter die Betreuung geflüchteter Menschen aus der Ukraine. Im Jobcenter. Kreis Unna wurden rund 200 Personen aus der Ukraine bereits im Mai als Arbeitslose erfasst, was
die tatsächliche Arbeitslosigkeit überzeichnet“, kommentiert Agenturchef Thomas Helm die aktuellen Daten und ergänzt: „Wir haben damit im Ergebnis etwas vorweggenommen, das dieanderen Regionen im Juni auch erreichen wird. Im nächsten Monat haben wir diesen Anstieg schon
´eingepreist´“. Anzeichen für eine generelle Trendwende sieht Thomas Helm derzeit nicht: „Dasses auch im Mai einen Rückgang der Arbeitslosigkeit in der Gruppe der Langzeitarbeitslosen gegeben hat, zeigt, dass der Arbeitsmarkt weiterhin aufnahmefähig ist.“
Quelle: Arbeitsagentur Hamm