Forschung, Entwicklung und Innovationsgeist
Nach vielen Jahren als AEG-Standort gründete sich 1990 die eupec GmbH, zugehörig zu je 50 Prozent zur AEG und zu Siemens. 1996 wurde das Unternehmen dann eine 100-prozentige Siemens-Tochter. Nach der Ausgliederung der Halbleiter-Sparte durch den Siemens-Konzern wurde die eupec 1999 eine 100-prozentige Infineon-Tochter, sechs Jahre später folgte die Integration in den Infineon-Konzern. 2007 wurde dann der Produktionsbereich der bipolaren Bauelemente als Infineon Technologies Bipolar GmbH & Co. KG als Joint Venture mit Siemens ausgegründet.
1. Dezember 1945 – Inbetriebnahme in Belecke
Es war der 1. Dezember 1945, vor 75 Jahren, als die Fertigungsstätte des heutigen Infineon-Standortes in Warstein-Belecke, den Betrieb aufnahm und mit der „Fabrikation elektrischer Artikel“ begann. Angemeldet durch die „AEG Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft-Anlagentechnik AG“ im Amt Warstein.
In der Folge begann die Gleichrichterentwicklung und -produktion, die in den kommenden Jahren zu immer neuen Produkten führte, bis sie bei bipolaren Halbleiterprodukten wie etwa Thyristoren ankam. Es folgten Anfang der 1990er Jahre die ersten Hochleistungs-Halbleitermodule mit IGBT-Chips, die bis heute den Markt dominieren.
Standort Warstein
Warstein ist in Deutschland einer der vier großen Standorte neben München, Regensburg und Dresden und führend bei der Leistungselektronik. Die starke Forschungs- und Entwicklungsabteilung sorgt für viele Innovationen, die weltweit genutzt werden. Ebenfalls im Fokus steht die Effizienzsteigerung. So wird beispielsweise die Automatisierung stetig weiter ausgebaut. Ausgereifte Produkte werden aber auch in den konzerneigenen Werken im Ausland hergestellt. So wandert ein Teil der Produktion nach China, nicht nur um Kosten zu sparen, sondern, um diesen Markt besser bedienen zu können.
Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung wächst also weiter. In diesem Bereich arbeiten allein 300 der insgesamt 500 Ingenieure, die das Unternehmen in Warstein beschäftigt. Um hier in Zukunft genügend Nachwuchskräfte zu finden, arbeitet Infineon auch mit den Hochschulen der Region zusammen. Ein gutes Argument im Recruitingverfahren ist sicherlich die hohe Lebensqualität, die der Standort Warstein auch jungen Menschen und Familien zu bieten hat: Qualifizierte Arbeitsstellen in einer grünen Umgebung mit nachbarschaftlichen Strukturen und einem bezahlbaren Immobilien- und Grundstücksmarkt.