Hamm
Zum Jahresende gab es in der Stadt Hamm einen nicht unerwarteten leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Bei weiterhin schwacher Dynamik entwickelten sich die Rechtskreise erneut unterschiedlich. Insgesamt stieg die Zahl der Arbeitslosen leicht um 50 oder 0,6 Prozent auf 8.254. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich leicht um 0,1 Punkte auf 8,6 Prozent. Vor genau einem Jahr waren es auch 8,6 Prozent. „Wir sehen einen typischen saisonalen Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Jahresende. Die Entwicklung liegt im Landesdurchschnitt. In konjunkturell guten Zeiten konnte man zum Jahresende auch die niedrigste Arbeitslosenzahl des ganzen Jahres konstatieren. Davon sind wir angesichts der derzeitigen ungünstigen Rahmenbedingungen aber weit entfernt. Die regionalen Unterschiede zwischen der Stadt Hamm und dem Kreis Unna haben aktuell abgenommen“, so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm. „Die Kurzarbeit bleibt unauffällig, während sich die Kräftenachfrage im Weihnachtsgeschäft etwas belebt hat. Trotz der schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen hat sich die Beschäftigung in diesem Jahr leicht positiv entwickelt. Nach der neuesten Erhebung gibt es rund 62.700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Hamm, knapp 100 mehr als vor einem Jahr“. Helms Erwartungen für die nächste Zeit sind aber verhalten: „Zum Jahresbeginn wird die Arbeitslosigkeit schon saisonal bedingt deutlich zunehmen.“
Kreis Unna
Nach monatelangem Rückgang erhöhte sich die Arbeitslosigkeit im Kreis Unna im Dezember. Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Vergleich zum Vormonat um 290 oder 1,9 Prozent auf 15.575. Im Vergleich zum Jahresende 2024 gab es einen Anstieg um 259 oder 1,7 Prozent. Die Arbeitslosenquote kletterte leicht um 0,1 Punkte auf 7,2 Prozent. Vor einem Jahr lautete sie 7,1 Prozent. „Im Dezember hat der Winter die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna saisontypisch gedrosselt und für steigende Arbeitslosenzahlen gesorgt“, fasst Thomas Helm, Leiter der für den Kreis Unna zuständigen Agentur für Arbeit Hamm, die Entwicklung zum Jahresende zusammen. „Die Kurzarbeit bleibt noch unauffällig, während die Kräftenachfrage trotz des Weihnachtsgeschäfts keine Impulse erfahren hat“. Die schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen haben sich in diesem Jahr auch auf die Beschäftigung ausgewirkt. Nach der neuesten Erhebung gibt es knapp 136.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Kreis Unna, über 500 weniger als vor einem Jahr.“ Die Erwartungen des Arbeitsmarktexperten für die nächste Zeit sind verhalten: „Zum Jahresbeginn wird die Arbeitslosigkeit schon saisonal bedingt deutlich zunehmen.“