Stadt Hamm
Am Ende des zweiten Pandemiejahres hielt die günstige Entwicklung der letzten Monate in der Stadt Hamm mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit an. Die Zahl der Arbeitslosen nahm um 110 auf 7.294 ab, die Arbeitslosenquote um 0,1 Punkte auf 7,7 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 9,0 Prozent und über 1.100 Arbeitslose mehr. „Der heimische Arbeitsmarkt hat sich im zweiten Pandemiejahr als sehr robust erwiesen. Die aktuelle Entwicklung zum Jahresende bestätigt, dass der grundsätzlich positive Trend ungebrochen ist. Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Hamm ist weiterhin besser als der Landestrend und speziell für einen Dezember günstiger als noch in den letzten Jahren vor der Pandemie. Und bei den Langzeitarbeitslosen hat sich der Vorjahresvergleich nochmal deutlich verbessert ", so Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm. „Im Januar wird sich die Arbeitsmarktlage auf jeden Fall saisonal verschlechtern. Hinzu kommen die erwartete Omikron-Welle und ihre möglichen Auswirkungen auf Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Es wird im neuen Jahr wieder viele Herausforderungen geben. In jedem Fall wird uns aber das Fachkräfteproblem länger beschäftigen als Corona. Dem gilt es mit Qualifizierungsstrategien zu begegnen.“ Beide Rechtskreise entwickelten sich auch im Dezember parallel: 1.642 Arbeitslose waren Ende des Monats bei der Arbeitsagentur gemeldet (26 oder 1,6 Prozent weniger als im Vormonat), während 5.652 durch das Kommunale Jobcenter betreut wurden (84 oder 1,5 Prozent weniger). Auch der Vorjahresvergleich hat sich für beide Träger verbessert. In der Arbeitslosenversicherung gab es zum Jahresende 875 oder mehr als ein Drittel weniger Erwerbslose als vor einem Jahr, in der Grundsicherung 274 oder 4,6 Prozent weniger. Zum Jahresanfang gibt es damit in Hamm insgesamt genau 1.149 Menschen weniger Arbeitslose als vor zwölf Monaten (-13,6 Prozent).
Kreis Unna
Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 59 auf 14.111. Im Vergleich zu Dezember 2020 reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 1.920 (- 12,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote verblieb mit 6,6 Prozent auf dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr betrug sie noch 7,5 Prozent. „Der Arbeitsmarkt hat einen Jahresendspurt hingelegt und im vergangenen Monat noch einmal einen Rückgang an Arbeitslosen erreicht, allen voran in der Gruppe der Langzeitarbeitslosen“, erläutert Agenturchef Thomas Helm die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna. Helm beugt euphorischen Aussichten in den nächsten Monaten allerdings vor: „Der Markt unterliegt jetzt zwei immensen Kräften: Dem Wintereinbruch und der sich rasant ausbreitenden OmikronVariante des Coronavirus. Beide Effekte sorgen für wirtschaftliche Einbußen, die sich in ihrer Folge auch auf die Beschäftigung und damit die Arbeitslosenzahlen auswirken. Wir können daher in den ersten Monaten des neuen Jahres zunächst wieder von steigender Arbeitslosigkeit ausgehen.“ Dauerhaft pessimistisch ist der Agenturleiter aber nicht: „Wie schon in den vorangegangenen Wellen dieser Pandemie können wir mit der Kurzarbeit auf ein hocheffektives Mittel zurückgreifen, welches Entlassungen im großen Stil verhindert und Betriebe in die Lage versetzt, bei sich entspannender Lage die Kapazitäten wieder voll auszulasten.
Quelle: Arbeitsagentur Hamm