Die Welt – insbesondere die Arbeitswelt – verändert sich durch die digitale Transformation enorm. Es entstehen künftig Jobs, die heute vermutlich noch außerhalb des Vorstellbaren liegen. Sicher ist jedenfalls, dass IT-Kompetenz, verbunden mit technischem Ingenieurwissen, eine hervorragende Voraussetzung darstellt, um für die künftigen Herausforderungen bestens gerüstet zu sein. Genau dies bietet der neue Bachelorstudiengang „Digitale Technologien“. Er legt den Fokus auf die Informatik/IT-Themen der Zukunft und vermittelt zudem Ingenieurwissen aus den Bereichen Elektrotechnik und Maschinenbau. Diese Kombination ist notwendig, um moderne digitale Technologien nicht nur zu verstehen, sondern auch erfolgreich einsetzen zu können.
Die Digitalisierung betrifft nahezu alle Lebensbereiche. Gegenstände des Alltags, Lernen und Arbeiten, Unterhaltungsmedien, Online-Shopping – es lässt sich nur schwer ein Vorgang ausmachen, der nicht bereits digitalisiert ist. Produkte, bis hin zu den Gegenständen des Alltags, sind zunehmend vernetzt und „intelligent“. Viele Prozesse der industriellen Fertigung werden weiter automatisiert und von künstlicher Intelligenz gesteuert. Zweck ist nicht, die „Ressource Mensch“ durch Technik zu ersetzen. Vielmehr stellen digitale Technologien – kreativ genutzt und sinnvoll eingesetzt – eine komfortable Unterstützung für den Menschen dar. Die Möglichkeiten, digitale Technologien einzusetzen, mit ihnen zu arbeiten und weiterzuentwickeln, sind unglaublich vielfältig. Das Wissen über digitale Technologien zählt also zu den wichtigsten Kompetenzen im 21. Jahrhundert, neben klassischen Ingenieur-Skills aus Disziplinen wie Maschinenbau und Elektrotechnik.
Der neue Bachelorstudiengang ist für alle interessant, die sich für digitale Technologien begeistern und neueste Entwicklungen vorantreiben möchten. Das Studium verknüpft fachspezifische Anwendungen mit Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt und IT-Wissen. Zu gleichen Anteilen werden Absolvent*innen in den Bereichen Ingenieurwissen und Informatik/IT ausgebildet. Der technische Hintergrund befähigt sie, Digitalisierungs-Technologien adäquat einzusetzen, die Ergebnisse anwendbar einzuordnen und die Möglichkeiten und Grenzen zu verstehen. Die Regestudienzeit beträgt sieben Semester, Start ist jeweils zum Wintersemester. In den ersten Semestern geht es um technische Grundlagen in Fächern wie Physik, Werkstofftechnik, Elektrotechnik oder Messtechnik sowie um IT-Basiswissen wie Rechnernetze oder Datenstrukturen. Im späteren Studienverlauf wird dieses Wissen anwendungs- und praxisnah vertieft in Modulen wie Robotik, Industrielle Kommunikation, Data Science, IT-Sicherheit oder Künstliche Intelligenz. Aber auch Themen wie Innovationsmanagement und Usability-Engineering fehlen nicht im Curriculum.
Der Studiengang wird zusätzlich in einer 8-semestrigen Variante (dual praxisintegrierend) sowie in einer 9-semestrigen Variante (dual ausbildungsintegrierend) angeboten. Eine Spezialisierung im Bereich Informationstechnologien ist im anschließenden Masterstudiengang möglich.
Mehr Infos zum Bachelorstudiengang „Digitale Technologien“, der zum Wintersemester 2022/2023 neu startet, auch im Netz unter www.fh-swf.de/cms/dt-bachelor
Quelle: FH Südwestfalen, Standort Soest